Wenn Sie Ihre Katze orten wollen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Mikrochip, GPS-Halsband für Katzen oder per Peilsender. Welche Vorteile und Nachteile haben die einzelnen Methoden?
GPS Katzenhalsband oder Katzenhalsband mit Adresse?
Die wohl für die Katze ungefährlichste Methode ist ein implantierter Mikrochip. Allerdings lässt sich die Katze so nicht in Echtzeit orten. Sollte die Katze aber gefunden und bei einem Tierarzt oder im Tierheim abgegeben werden, kann der Mikrochip mit den eingespeicherten Kontaktdaten ausgelesen werden und Sie erhalten Ihre Katze zurück. Der Mikrochip hat noch weitere Vorteile: Die Gefahren, die durch ein Katzenhalsband entstehen, entfallen. Die Katzenklappe und Futterautomaten lassen sich auf den Mikrochip programmieren und der Mikrochip dient als Nachweis, dass Sie der Eigentümer der Katze sind.
Eine Möglichkeit, die Katze zu orten, ist ein GPS-Katzenhalsband. Die Übertragung erfolgt in Echtzeit durch GPS auch über große Reichweiten. Sie können mithilfe einer App auf den Smartphone oder dem PC sehen, ob ein Notfall eingetreten ist oder wohin die nächtlichen Streifzüge der Katze führen. Es ist derzeit nicht möglich, einen GPS-Tracker zu implantieren, denn ein GPS-Tracker mit GPS, Antenne, Platine und Akku ist viel größer als ein Mikrochip. Der Tractive GPS-Tracker misst beispielsweise 29x72x16 mm und wiegt rund 30 g. Der Tracker wird deshalb am Katzenhalsband befestigt. Einige Modelle sind wasserdicht, andere nicht. Welche Gefahren gehen für die Katze von einem Katzenhalsband mit GPS-Tracker aus? Die Katze kann irgendwo mit dem Halsband hängen bleiben und stranguliert oder verletzt sich. Wird sie in dieser Situation nicht gefunden, kann das zum Tod führen. Der Akku des GPS-Trackers muss regelmäßig aller paar Tage aufgeladen werden. Dazu muss das der Tracker vom Halsband entfernt werden. Der Einsatz von GPS-Ortung ist abhängig vom Mobilfunknetz. Eventuell fallen für die Ortung Kosten vom Mobilfunkanbieter an.
Wie arbeitet der GPS-Tracker?
Der Tracker sendet zu mindestens vier Satelliten ein Signal und berechnet daraus die Entfernung, um den aktuellen Standort zu ermitteln. Die Technik ist im Prinzip vergleichbar mit der Positionsbestimmung Ihres Navis im Auto.
Der Bluetooth Tracker für die Katze
Im Gegensatz zu einem GPS Katzenhalsband haben die Batterien von Bluetooth-Trackern für die Katze eine sehr lange Laufzeit von bis zu einem Jahr. Der dauernde Wechsel der Batterie entfällt. Auch ein Bluetooth-Tracker wird am Halsband angebracht. Er ist aber bei Weitem nicht so groß wie ein GPS-Tracker. Die Reichweite ist auf circa 60 Meter begrenzt und Sie müssen an ihrem Handy Bluetooth aktivieren, damit Sie ein Signal empfangen. Das Signal kann auch von anderen Smartphones empfangen werden. Durch seine geringe Größe könnten Tiere den Tracker verschlucken.
Katzen mit dem Peilsender orten
Peilsender funktionieren nicht über Satelliten, sondern über Radiowellen. Die Reichweite eines Peilsenders variiert zwischen 100 und 500 Metern. Anders als ein GPS-Katzenhalsband funktioniert ein Peilsender auch in geschlossenen Räumen. Peilsender sind sehr flach und deutlich kleiner, sodass sie kaum vom Katzenhalsband abstehen, an dem sie befestigt werden. Ein Peilsender hat ungefähr ein Gewicht von 5,0 g. Der Tragekomfort ist für die Katze deutlich größer als bei einem GPS-Tracker. Als Batterien werden Knopfzellen wie bei Uhren verwendet. Sie halten länger als bei einem GPS-Tracker. Das Orten per Peilsender funktioniert zuverlässig. Befindet sich die Katze in der Nähe, dann ertönt auf dem Empfängergerät ein Piepton. Dieser intensiviert sich, je näher Sie der Katze kommen. Trotz der geringen Größe ergibt sich mit einem Katzenhalsband ein ähnliches Gefahrenpotenzial wie bei einem Katzenhalsband GPS: Die Katze könnte irgendwo hängen bleiben und sich verletzen.
Was kann ein GPS Katzenhalsband noch?
Bei einigen GPS-Trackern lässt die Route der Katze nachvollziehen. Sie sehen also, welchen Weg die Katze zu ihrem aktuellen Standort gewählt hat. Einige Tracker bieten einen virtuellen Zaun an. Sie erhalten eine Beachrichtung auf das Smartphone, wenn die Katze den zuvor festgelegten Bereich verlässt. Ein weiteres Extra ist durch die Überwachung der Aktivitäten die Ermittlung des Kalorienverbrauchs, wenn die Katze etwas übergewichtig ist. Weil GPS weltweit verbreitet ist, kann das Tier auch in anderen Ländern geortet werden. Apps verfügen über Zusatzprogramme, die den Aufenthaltsort bestimmen und die Aktionen, die das Tier gerade absolviert, definieren. Wichtig: Das Gewicht eines Katzhalsband GPS-Trackers sollte deutlich unter 100 g liegen, um die Gelenke und den Rücken der Katze nicht übermäßig zu strapazieren und Fehlstellungen zu begünstigen. Oft geben die Hersteller an, für welches Gewicht sich der GPS-Tracker eignet. Je kleiner der GPS-Tracker Katzenhalsband ist, umso sicherer ist es für die Katze. Für besonders kleine Katzen finden Sie kleine GPS-Tracker vom Hersteller Petpointer. Es gibt immer mehr Katzenhalsbänder mit Sicherheitsverschluss, der sich öffnet, sobald etwas daran zieht. Das Risiko, das die Katze irgendwo hängen bleibt und dann gefangen ist, wird dadurch vermindert. Und den abgelegten GPS-Tracker bei einem Katzenhalsband mit Sicherheitsverschluss können Sie mithilfe der Ortungsfunktion der App wiederfinden.
GPS Halsband für Katzen mit und ohne Kosten
Ein GPS-Tracker für das Katzenhalsband kostet ab 50 Euro bis 160 Euro. Der billigste GPS-Tracker für Katzen kostet derzeit knapp über 10 Euro. Mit den anfallenden Zusatzkosten ist der GPS-Tracker die teuerste Methode, die Katze zu orten. Um sich mit dem Smartphone zu verbinden benötigt der GPS-Tracker eine Sim-Karte, die in das Gerät eingesetzt werden muss. Bei einigen Anbietern befindet sich die SIM-Karte schon im GPS-Katzenhalsband. Damit sind weitere monatliche Kosten für die Ortung verbunden. Auch können Kosten für eine SMS entstehen, die an das Smartphone versendet wird. Am besten wählen Sie eine Flatrate, damit keine versteckten Kosten entstehen. Ganz ohne Zusatzkosten kommen Sie mit einem Peilsender aus.
Katzenhalsband mit Adresse
Gönnen Sie Ihrer Katze etwas Privatsphäre! Ganz ohne zusätzliche und versteckte Kosten kommt ein Katzenhalsband mit Adresse aus. Die Adresse sollte aber wegen der Verletzungsgefahr nicht in einem Anhänger verborgen sein, sondern sich am Katzenhalsband selbst befinden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
- Katzenhalsband bestickt aus Nylon mit Namen und Telefonnummer
- Katzenhalsband aus Nylon mit Edelstahl Schild, Kontaktdaten mit Laser eingraviert
- Katzenhalsband reflektierend mit Sicherheitsverschluss
- Katzenhalsband aus Gummi mit Filz unterlegt und beschreibbarem Lederstreifen auf der Rückseite
Von einem Halsband mit Glöckchen raten Tierheime in der Regel ab. Das Glöckchen soll zwar die Vögel warnen, denen die Katze gerne nachjagt. Jedoch ist das dauernde Gebimmel für die Katzenohren eine Qual, weil diese viel feiner Hören als Menschen. Enthält ein Katzenhalsband mit Namen ein Glöckchen, denn entfernen Sie bitte das Glöckchen. Achten Sie auch bei einem Katzenhalsband mit Adresse unbedingt auf einen Sicherheitsverschluss, der sich öffnet, wenn sich die Katze mit dem Halsband irgendwo verfängt.