Wie lange wachsen Katzen?

Katzenbabys sind als kuschlige Fellbündel ohne Frage niedlich anzusehen. Doch sie bleiben in der Regel nicht lange zu klein. Von der Geburt bis zum Alter sieben Monaten entwickelt sich ein Katzenbaby zur ausgewachsenen Katze. Die Entwicklung wird dabei in einzelne Phasen unterteilt.

Die erste Lebenswoche nach der Geburt

Kurz nach der Geburt sind die Kitten blind und schwach und ihr Fell ist auch noch nicht richtig entwickelt. Sie würden in dieser Zeit ohne die Muttermilch und die Wärme der Katzenmutter nicht überleben, denn die Muttermilch enthält kurz nach der Geburt überlebenswichtige Schutzproteine und Nährstoffe, die das Immunsystem der Babys stärken. Deshalb ist es so wichtig, dass die Katzenbabys bereits kurz nach der Geburt bei der Mutter zu trinken beginnen. Die Körperwärme der Katzenmutter übernimmt die Funktion des noch unzureichend ausgebildeten Fells und wärmt die Kätzchen. Nach rund einer Woche fällt die Nabelschnur ab und die Kätzchen öffnen ihre Augen.

Zweite bis achte Lebenswoche

Die meiste Zeit in diesem Zeitraum nutzen die Kitten um zu Schlafen und zu Saugen. Die Katzenmutter übernimmt die Fellpflege und hält die Kätzchen sauber. In der zweiten Lebenswoche öffnen die Katzenbabys die Augen. Ab der 3. Lebenswoche sprießen die ersten Milchzähne. Insgesamt umfasst das Kindergebiss eines Kätzchens 26 kleine Milchszene, die vor allem spitzer und kleiner als die Zähne einer erwachsenen Katze sind.

Die Kitten werden selbstständig

In einem Alter von vier Wochen beginnen Kitten, wenn die Milchzähne vollständig sind, selbstständig zu fressen und auch ihre Ausscheidungen selbst zu kontrollieren. Damit beginnt meist um die achte Woche die dritte Phase der Katzenentwicklung. Muttermilch und weiches Futter für Katzenbabys rangieren in der ersten Zeit nebeneinander, denn der Verdauungstrakt der Kitten muss sich schrittweise an die neue Nahrung gewöhnen. Die Kitten beginnen nun mit ihren Geschwistern die Umgebung zu erkunden und soziale Kontakte zu Menschen zu knüpfen.

Zweiter bis sechster Lebensmonat

Im Alter von zwei Monaten ist die Ernährungsumstellung abgeschlossen. Die Kitten Fressen nun nur noch festes Katzenfutter, Nassfutter und Trockenfutter. In dieser Zeit entwickelt sich die Vorliebe, welches Katzenfutter später als erwachsene Katze bevorzugt gefressen wird. Ernähren Sie deshalb Ihre Katze in dieser Zeit sehr abwechslungsreich. Der Nährstoff- und Energiebedarf der Kitten ist wegen dem ständigen Wachstum und einem beachtlichen Wachstumsschub rund um die zehnte Woche höher als bei adulten Katzen. Deshalb ist es sinnvoll, speziell darauf zugeschnittenes Katzenfutter anzubieten. Das Spiel der Katzengeschwister erreicht einen neuen Höhepunkt und das Spielen mit Katzenspielzeug entwickelt sich. Die Kitten schlafen im wesentlich weniger als zuvor und der Schlafrhythmus gleicht sich immer mehr dem einer erwachsenen Katze an. In einem Alter von drei bis sechs Monaten werden die Milchzähne der Kitten durch das bleibende Katzengebiss ersetzt, denn die Katze kommt in die Pubertät. Es hat insgesamt 30 Zähne. Bis zum sechsten Lebensmonat sollten Kitten zum ersten Mal einem Tierarzt vorgestellt werden, damit wichtige Impfungen erfolgen können. Insgesamt werden Katzen zweimal im Abstand von 3 bis 4 Wochen geimpft.

Das Kitten wird erwachsen

Katzen zählen mit sieben Monaten als erwachsen. Ab sofort können weiblichen Katzen rollig und anschließend trächtig werden. Bei Katern dauert die Geschlechtsreife bis zum achten Monat. Nun ist es Zeit sich über eine Kastration/Sterilisation Gedanken zu machen, um die Katzenpopulation nicht noch weiter zu vermehren. Das Katzenwachstum ist nun abgeschlossen. Das heißt nicht, dass die Katze nicht mehr spielen möchte. Katzen nutzen die Sequenz des Spiels ihr ganzes Leben lang. Mit drei Jahren gelten Katzen in puncto Körpermaße als ausgewachsen.

Erwachsene Katzen

Ist das erste Lebensjahr vollendet, werden Katzen um ein Vielfaches ruhiger und auch die erste Auffrischungsimpfung steht nun an. Die nächste Auffrischungsimpfung erfolgt mit drei Jahren. Im Alter zwischen zwei und vier Jahren erreicht eine Katze ihre soziale Reife. Freilebende Katzen verteidigen ab sofort ihr Territorium. Bei Hauskatzen, die in Gruppen leben, kann es zu Konkurrenz um Räume oder Plätze kommen. Gesunde Katzen werden in etwa 15 bis 19 Jahre alt. Ab einem Alter von acht Jahren werden die Haare rund um das Maul als erstes Alterungsanzeichen heller. Katzen haben einen hohen Bewegungsdrang, der mit zunehmendem Alter abnimmt und zielgerichteter ausgerichtet wird.

Wie groß wird eine Katze?

Hauskatzen haben ihr Wachstum mit einem Jahr abgeschlossen. Besonders große Katzen und Kater können bis zu einem Alter von drei Jahren noch wachsen. Wie groß eine Katze tatsächlich wird, kann man meistens vorher nicht sagen. Man muss sich überraschen lassen. Das Wachstum hängt nämlich zu einem nicht unerheblichen Teil von der Rasse, den Genen, der Ernährung, Sozialisierung, Stress und Erbkrankheiten ab. Europäische Kurzhaarkatzen werden rund 90 cm lang. Katzen der Rasse Maine Coon können vom Kopf bis zur Schwanzspitze 120 cm Länge erreichen. Das Gewicht domestizierter Hauskatzen liegt bei 4 bis 5 kg, die Länge von Kopf bis Rumpf bei rund 50 cm. Perserkatzen können bis zu 8 kg wiegen. In den ersten acht Lebenswochen sollten Kitten 100 g pro Woche zunehmen. Liegt die Gewichtszunahme darunter, ist nach den Ursachen zu forschen. Infrage kommen zu wenige Muttermilch, Parasiten, Durchfall, ein verminderter Saugreflex oder das Zahnen. Stellen Sie das Kitten dem Tierarzt vor, um der Ursache für die mangelhafte Gewichtszunahme auf den Grund zu gehen. Ab der neunten Lebenswoche entwickeln sich Katzen und Kater gewichtsmäßig unterschiedlich, sodass Kater mit 19 Wochen bis zu 3100 Gramm auf die Waage bringen. Katzen wiegen in der gleichen Zeit aber nur bis zu 2700 Gramm.

Schreibe einen Kommentar