Katzen haben ein größeres Schlafbedürfnis als Menschen. Adulte Katzen schlafen bis zu 14 bis 16 Stunden am Tag, Senioren bis zu 18 Stunden. Dabei ist Schlaf nicht gleich Schlaf. Er unterscheidet sich in einzelne Schlafphasen.
Wie lange schlafen Katzen?
Den Tiefschlaf benötigt die Katze zur Regeneration. Sie verarbeiten Erlebnisse des Tages und alle Körperfunktionen sind im Stand-by-Modus. In dieser Schlafphase verbringen Katzen pro Tag rund vier Stunden ihrer gesamten Schlafenszeit. Sie sind dabei die total entspannt und liegen auf der Seite oder auf dem Rücken. Sprechen Sie Ihre Katze im Tiefschlaf an, so braucht sie mehrere Minuten bisschen reagieren kann. In die Tiefschlafphase sinkt die Katze nur, wenn sie sich völlig sicher fühlt. Pfötchen und Schwanz können mitunter zucken, wenn die Katze im Tiefschlaf träumt. Auch Miauen oder Schnurren wurden während der Tiefschlafphase schon beobachtet. Katzen wachen langsam aus dem Tiefschlaf aus. Sie recken und strecken sich und widmen sich dann intensiv der Fellpflege.
Die restliche Zeit ihres Schlafpensums verbringt die Katze im leichten Schlaf oder mit Dösen. Diese Schlafphasen dauern maximal 30 Minuten. Beim leichten Schlaf oder beim Dösen platziert sich die Katze an einem bequemen Ort. Die Pfoten schiebt sie unter den Körper, der Kopf ist erhoben. Die Katze ist jederzeit bereit, die Krallen auszufahren und die Flucht zu ergreifen. Die Muskulatur ist leicht angespannt, die Ohren aufgestellt und die Katze reagiert auf Ansprache. Ihre Augen sind halb oder ganz geschlossen.
Kitten haben ein größeres Schlafbedürfnis als adulte Katzen. Sie schlafen rund 20 Stunden am Tag und verarbeiten währenddessen vorangegangene Erlebnisse. Auch die körperliche Entwicklung verbraucht viel Energie. Kitten verbringen ihre Schlafzeit im Tiefschlaf und in Ruhephasen, in denen sie die Geräusche in der Umgebung wahrnehmen. Neugierige Kitten unterbrechen ihren leichten Schlaf, um der Ursache für die Geräusche auf den Grund zu gehen.
Katze schläft viel
Als nachtaktive Tiere schlafen Katzen am Tag. Sie verteilen das Schlafbedürfnis in mehrere Ruhephasen über den Tag verteilt. Eine Traumphase im Tiefschlaf dauert rund 7 Minuten. Danach fällt die Katze in einen leichteren Schlaf. Reine Wohnungskatzen passen ihrem Tagesrhythmus mit der Zeit an den Menschen an und schlafen, wenn der Mensch in der Arbeit ist. Am Wochenende erscheint es dann so, als schlafe die Katze zu viel. Schlafen Katzen dagegen aus Langeweile, sollten Sie sich mehr mit der Katze beschäftigen. Besonders aktive Katzen sind für ausgiebiges Schmusen, die Beschäftigung mit Katzenspielzeug und das Klickertraining sorgen dafür, dass die Katze weniger schläft.
Schlafbedürfnis Katze Winter vs. Sommer
Im Winter schlafen Katzen mehr als im Sommer. Das liegt einerseits den kalten Temperaturen und andererseits der frühen Dunkelheit. Die normale Schlafdauer von Katzen kann im Winter bis zu 20 Stunden betragen. Rollen sich Katzen im Schlaf zusammen, können sie besser Wärme speichern. Eine eingerollte Körperhaltung kann aber auch bedeuten, dass sich die Katze nicht sicher fühlt.
Katze schläft viel und frisst nicht mehr
In diesem Fall kann eine ernste Erkrankung dahinterstecken. Besonders dann, wenn Katzen nichts mehr trinken, schlapp und antriebslos wirken und Durchfall aufweisen. Suchen Sie dann am besten einen Tierarzt für einen Rundumcheck auf.
Wo schlafen Katzen am liebsten?
Katzen schlafen gern an einem Platz, wo sie nicht gestört werden, aber dennoch alles mitbekommen. Belebte Zimmer und Durchgangszimmer sind Katzen ein Graus. Der Schlafplatz sollte nicht direkt in der Sonne liegen, sicher vor Zugluft und Durchnässung sein. Katzen mit kurzem Fell bevorzugen weiche und kuschlige Schlafplätze. An kalten Tagen sind Katzen sehr wärmebedürftig und lieben es, sich einzukuscheln. Lieblingsplätze können dann ein Katzenkissen, eine Katzenhöhle oder eine Thermodecke sein. An warmen Tagen macht es sich die Katze gerne auf einem kühlen Untergrund bequem. Für eine kurze Ruhepause werden dann auch schon mal kühle Fußbodenbeläge ausgewählt, denn eigentlich bevorzugen Katzen erhöhte Liegeplätze wie die Katzenhöhle am Kratzbaum, ein Körbchen auf einem Schrank oder eben auch die Liegemulde an der Heizung. Freigänger lieben einen geschützten Schlafplatz in der Gartenlaube. Ein mit weichen Decken ausgestatteter Karton ist als Schlafplatz bestens geeignet. Darf ich die Katze mit in mein Bett nehmen? Katzen kuscheln gern und werden das Bett mit ihrem Menschen teilen wollen. Haben Sie das einmal erlaubt, werden Sie es der Katze nur schwer wieder abgewöhnen können. Vom hygienischen Standpunkt spricht nichts dagegen, wenn die Katze nicht krank ist oder Parasiten hat. Wegen der Katzenhaare werden Sie die Betten öfter neu beziehen müssen.
Darf ich meine Katze wecken?
Katzen sollten nicht ohne triftigen Grund geweckt werden. Schlafmangel kann bei Katzen Stress, Gereiztheit und Stoffwechselproblem auslösen.