Katzenerbrechen kann je nach Ursache verschiedene Farben haben. Es hängt in erster Linie davon ab, was die Katze mit welchen Farbstoffen gefressen hat. Oft ist es nicht das von Ihnen verabreichte Futter, das erbrochen wird. Man kann anhand der Farbe des Erbrochenen oft nicht genau sagen, was der Katze fehlt. Es gibt jedoch einige mögliche Ursachen für Katzenerbrechen. Einige sind kein Grund zur Besorgnis. Andere Ursachen von Katzenerbrechen jedoch sehr wohl.
Die Katze erbricht eine klare Flüssigkeit
Wenn die Katze einmalig eine klare Flüssigkeit erbricht, ist es möglich, dass sie zu viel Wasser getrunken hat. Denkbar ist auch, dass die Katze Verdauungsflüssigkeit erbricht, da sie einen Haarball oder Fell verschluckt hat. Möglicherweise ist es jedoch auch etwas Ernsteres. Gerade häufiges Erbrechen sollte immer ein Grund zur Besorgnis sein.
Bei klarem Katzenerbrechen kann es sich also einfach um Wasser oder um Verdauungssaft aus dem Magen der Katze handeln. Überlegen Sie zunächst, ob Ihre Katze zu viel Wasser trinkt. Katzen, die zu viel Wasser trinken, haben möglicherweise eine Krankheit wie Diabetes oder eine Nierenerkrankung, die dazu führt, dass sie sich zu durstig fühlen. Wenn Sie einen Besuch beim Tierarzt planen, nehmen Sie sich vorher die Zeit, um die Wasseraufnahme Ihrer Katze zu protokollieren.
Das Erbrechen von weißem Schaum oder Magensaft kann auch durch einen Haarballen oder einen Parasiten verursacht werden. Auch einige Tumore können diese Art des Erbrechens verursachen, daher ist ein Tierarztbesuch wichtig.
Wann sollte ich mir wegen des Erbrechens meiner Katze Sorgen machen?
Wenn Ihre Katze erbricht, sollten Sie zunächst ihr aktuelles Verhalten beobachten. Wie oft erbricht sie? Wie verhält sie sich zu anderen Zeiten?
Wenn sich Ihre Katze mehr als einmal am Tag oder mehrere Tage hintereinander erbricht, sollten Sie umgehend einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Chronisches Erbrechen ist ein ernstes Anzeichen für eine Krankheit.
Untersuchen Sie das Erbrochene Ihrer Katze, um Hinweise auf ihren Gesundheitszustand zu erhalten. Wenn das Erbrochene klar ist, handelt es sich möglicherweise nur um Wasser. Wenn es gelbe Galle, rotes Blut, Schleim oder unverdautes Futter enthält, ist dies eine wichtige Information, die Sie Ihrem Tierarzt mitteilen sollten.
Gerade wenn sich der Gesundheitszustand Ihrer Katze verschlechtert, drängen Sie auf einen baldigen Termin beim Tierarzt. Dies zeigt sich oft durch Gewichtsverlust, übermäßigen Durst oder mehr Müdigkeit als sonst.
Was bedeutet die Farbe von Katzen-Erbrochenem?
Die Farbe des Erbrochenen Ihrer Katze kann von dem beeinflusst werden, was sie gefressen hat. Die Farbe kann aber auch ein Zeichen dafür sein, was mit Ihrer Katze nicht in Ordnung sein könnte.
Katzen-Erbrechen: Rot oder rosa
Katzenerbrechen, das rot oder rosa ist, kann frisches Blut enthalten. Wenn Ihre Katze Blut erbricht, sollte dies als medizinisch bedenklich angesehen werden. Letztlich kann es sich aber auch nur um eine kleine Verletzung handeln. Dies kann aber nur der Tierarzt zweifelsfrei feststellen.
Manches Katzenfuttermittel kann ebenfalls zu rotem oder rosa Erbrochenem führen.
Katzen-Erbrechen: Braun oder gelb
Katzenerbrechen, das gelb oder braun ist, kann auf das Vorhandensein von Galle hindeuten. Galle kann auf einen leeren Magen hinweisen, wenn Ihre Katze ihren Magen bereits geleert hat oder wenn sie nicht gefressen hat.
Katzen-Erbrechen: Klar
Bei klarem Katzenerbrechen kann es sich um Magensäfte oder einfach nur um Wasser handeln. Beobachten Sie zunächst die Ess- und Trinkgewohnheiten Ihrer Katze. Wenn Ihre Katze mehr trinkt als gewöhnlich oder nicht viel frisst, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Katzen-Erbrechen: Schwarz
Schwarzes Erbrochenes, insbesondere mit Klumpen, kann ein ernstes Anzeichen für Blut aus dem Magen sein. Oft ist dieses Blut trocken oder klumpig, weil es sich um älteres Blut handelt und nicht um frisches Blut, das durch eine kleine Verletzung im Rachen oder Maul verursacht werden könnte. Suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe auf.
Katzen-Erbrechen: Grün
Grünes Erbrechen kann durch das Vorhandensein von Galle verursacht werden (siehe Braun oder Gelb), ist aber häufiger ein Zeichen dafür, dass Ihre Katze Gras oder anderes Pflanzenmaterial gefressen hat. In einigen Fällen kann Gras mit Chemikalien versetzt sein, die für Katzen schädlich sein können.
Können sich Katzen bei Stress übergeben?
Stress kann eine Katze zum Erbrechen bringen. Normalerweise ist Erbrechen nicht das einzige Anzeichen dafür, dass sich eine Katze gestresst oder ängstlich fühlt. Andere Anzeichen für Katzenstress sind vermehrtes Kämmen, wodurch das Fell ausfallen kann. Wenn sich die Katze häufiger versteckt, kann dies ebenfalls ein Anzeichen von Stress sein.
Katzen können auch Durchfall haben, das Fressen einstellen oder ihr Katzenklo nicht mehr benutzen. Ein weiteres Anzeichen für Stress bei Katzen ist eine zunehmende Aggression der Katze. Wenn Ihre Katze anfängt, häufiger zu schnappen oder zu fauchen, könnte sie sich gestresst und ängstlich fühlen.
Wie kann ich feststellen, ob meine Katze vergiftet wurde?
Eine Katze, die vergiftet wurde, wird wahrscheinlich mindestens einmal erbrechen. Gift kann jedoch schnell dazu führen, dass sich der Zustand einer Katze verschlechtert und sie nicht mehr reagiert. Da Katzen klein sind, können sie schon durch eine kleine Menge eines Giftstoffs schwer geschädigt werden. Freigänger-Katzen können auf ihren Streifzügen mit vielen verschiedenen Dingen in Kontakt kommen.
Zu den Anzeichen für eine Vergiftung gehören Zuckungen und ungewöhnliche Muskelbewegungen, Atemprobleme, Erbrechen und Durchfall. Letztlich können Katzen kollabieren, wenn sie großen Mengen an Gift ausgesetzt waren. Rattengift ist ein häufiger Grund zur Sorge für Katzenbesitzer. Das Auslegen von Rattengift ist hier nur in speziellen Behältnissen erlaubt, so dass das Gift nur Katzen unerreichbar ist.
Katzen können sich aber auch mit vielen andere Dingen, wenn sie auf Erkundungstour sind. Dazu gehören Pestizide und Unkrautvernichtungsmittel, Frostschutzmittel, Reinigungsmittel und Farben. Einige Pflanzen und Blumen sind für Katzen schädlich, darunter Narzissen, Tulpen und Lilien. Auch ätherische Öle können Ihre Katze vergiften.
Für den Mensch ok – für die Katze tödlich
Manche Gegenstände, die für Menschen ungefährlich sind, können für Katzen bereits in kleinen Mengen tödlich sein. Wenn Sie also Anzeichen einer Vergiftung bemerken, ist es hilfreich zu wissen, wo Ihre Katze gewesen ist und was sie gefressen haben könnte. Achten Sie auf gewöhnliche Haushaltsgegenstände, die für Ihr Haustier schädlich sein können.
Wie verhalten sich Katzen, wenn sie krank sind?
Eine kranke Katze zeigt Ihnen in der Regel, dass sie sich nicht in ihrem besten Zustand befindet. Achten Sie auf Erbrechen oder vermehrten Speichelfluss, da dies Anzeichen dafür sind, dass im Körper Ihrer Katze etwas nicht stimmt. Andere Anzeichen können ungewöhnliche Muskelbewegungen oder Zuckungen, Fellverlust oder Ausfluss aus den Augen oder der Nase Ihrer Katze sein.
Eine kranke Katze kann Anzeichen von Atembeschwerden zeigen oder ihren Appetit verändern. Es kann sein, dass sie viel weniger (oder mehr) frisst oder trinkt als üblich, besonders, wenn sie eine Lebensmittelvergiftung hat. Achten Sie nicht nur auf körperliche Anzeichen, sondern auch auf Verhaltensänderungen. Wenn Ihre Katze sich vermehrt versteckt, ihr Katzenklo nicht mehr benutzt oder aggressiver als sonst wirkt, sind dies weitere Anzeichen dafür, dass es Ihrer Katze nicht gut geht.
Katze erbricht sich – wie soll ich mich verhalten?
Was die Farben von Erbrochenem angeht, so gilt klare Flüssigkeit oft als eines der harmloseren Erbrechen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man das Erbrechen der Katze leichtfertig abtun kann.
Wenn Ihre Katze erstmals erbricht und Sie nicht das Gefühl haben, dass Sie Ihre Katze sofort zum Notfalltierarzt bringen müssen, sollten Sie das Tiere in den nächsten Stunden genau beobachten. Kontrollieren Sie, wieviel ihre Katze trinkt und frisst. Wenn Ihre Katze weiterhin erbricht, viel mehr trinkt oder kein Interesse am Futter zeigt, sollten Sie schnell Ihren Tierarzt aufsuchen.