Eine Wohnungskatze halten

Eine Katze muss nicht unbedingt als Freigänger leben. Es gibt Katzen die sich hervorragend als Wohnungskatze eignen. Besonders Rassekatzen passen sich gut Erhaltung in der Wohnung an. Dann sollten Katzen allerdings nicht alleine leben, sondern mit einer zweiten Katze vergesellschaftet werden. Hat die Katze einmal das Leben als Freigänger genossen, wird sie schlecht mit einer Wohnungshaltung zurechtkommen und das freie Leben stetig die vermissen. Wohnungskatzen haben in der Regel eine höhere Lebenserwartung als Freigänger und sind weniger anfällig für Katzenkrankheiten. Ihre Haltung ist aber zeitaufwendiger und die Katzenhaare verteilen sich überall in der Wohnung.

Welche Katzenrassen eignen sich für die Wohnungshaltung

Der bekannteste Vertreter für Wohnungskatzen ist die Perserkatze. Mit ihrem langen und pflegeintensiven Fell ist sie nur bedingt für das Leben in der freien Natur ausgelegt. Ein weiterer Vertreter ist die Singapora, mit nur einer Schulterhöhe von 20 Zentimetern. Sie könnte sich trotz ihrer überschäumenden Energie nur schwer in der Freiheit behaupten. Auch die haarlose Sphinx-Katze ist nicht für das Leben outdoor ausgelegt. Als Nacktkatze ist sie sehr empfindlich gegenüber UV-Licht und kleinsten Hautverletzungen. Neben diesen Katzen mit besonderen Eigenschaften eignen sich Katzen als Wohnungskatzen, die nur einen geringen Freiheitsdrang verspüren oder die keinen anderen Lebensraum als die Wohnung kennen. Mögliche Katzenrassen sind:

  • Ragdoll
  • Maine Coone (für Anfänger geeignet)
  • Britisch Kurzhaar (eignet sich für Berufstätige)
  • Burma (kann sich für Allergiker eignen, da die Rasse wenig haart)
  • Balinesen
  • Abessiner Katze

Voraussetzung für die Haltung einer Wohnungskatze

Wenn Sie eine Katze in der Wohnung halten möchten, dann sollte die Wohnung groß genug dafür sein. Mehrere Räume sind von Vorteil. Sie bieten der Katze genügend Abwechslung zur Unterhaltung und einen Rückzugsort, wenn es der Katze zu quirlig wird. Machen Sie Ihre Wohnung katzensicher. Sichern Sie gekippte Fenster mit geeigneten Vorrichtungen. Besitzen Sie einen Balkon, sollten Sie beim Vermieter anfragen, ob Sie ein Katzenschutznetz anbringen dürfen. Minimieren Sie gerade bei jungen Katzen etwaige Gefahrenstellen in der Wohnung und auf dem Balkon. Schaffen Sie für die Katze erhöhte Liegeflächen, damit sie ihre Umgebung von oben beobachten kann. Von Vorteil ist ein Kratzbaum, der neben erhöhten Liegeflächen auch Klettermöglichkeiten und Versteckmöglichkeiten auch Möglichkeiten, möbelschonend die Krallen zu schärfen, bietet.

Was können Katzenhalter tun, damit sich die Katze in der Wohnung wohl fühlt?

Trotz einer katzengerechten Wohnung sollten Sie mit der Katze regelmäßig viel Zeit verbringen, um die Langeweile zu vertreiben. Möglichkeiten dafür gibt es mit Suchspielen, Intelligenzspielen und Jagdspielen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mittels Clickertraining üben Sie mit der Katze kleine Tricks ein. Streicheleinheiten lassen sich perfekt mit der Fellpflege mit Katzenbürsten verbinden. Reinigen Sie das Katzenklo jeden Tag, damit sich die Katze wohlfühlt.

Ausstattung für eine Wohnungskatze

  • Katzenfutter und Snacks
  • Katzentoilette und Katzenstreu
  • Kratzbaum
  • Katzenspielzeug
  • Katzengras

Wie bleibt eine Wohnungskatze gesund?

Wohnungskatzen verbrennen weniger Kalorien als Freigänger. Passen Sie deshalb das Futter an, damit die Katze kein Übergewicht bekommt. Es reicht nicht, die Katze weniger zu füttern, denn dann fehlen der Katze wichtige Nährstoffe. Im Handel erhältliches Futter für Wohnungskatzen deckt deren täglichen Bedarf ab. Muss eine Wohnungskatze geimpft werden? Gegen Katzenschnupfen sollte jede Katze geimpft werden. Bei anderen Krankheiten, die sich Katzen als Freigänger bei anderen Katzen oder in der Natur einfangen können, sollten Sie mit dem Tierarzt Rücksprache nehmen, ob das Impfen notwendig ist. Sollte ich eine Wohnungskatze kastrieren/sterilisieren lassen? Wenn Kätzinnen rollig (empfangsbereit) werden, befinden sie sich in einem dauerhaft stressigen Zustand. Kommen sie nicht mit einem Kater zusammen, können Kätzinnen dauerrollig werden. Wohnungskater markieren bei Fortpflanzungsbereitschaft ihr Revier mit Urin. Dazu stellen sie sich mit dem Hinterteil zu einem Möbelstück und spritzen den Urin mit hochgestelltem Schwanz waagerecht auf die ausgewählte Fläche. Der markante Geruch verbreitete sich in der ganzen Wohnung. Ist ein Kater kastriert, dann lässt er das. Zudem sind kastrierte Kate weniger territorial fixiert und das stundenlange nächtliche Miauen, weil sie eine rollige Katze kilometerweit riechen und das Kämpfen mit andern Katern gehört der Vergangenheit an.

Soll ich eine Wohnungskatze ins Freie lassen?

Reine Wohnungskatzen, die nichts anderes kennen, sind in der Wohnung glücklich und zufrieden. Sie benötigen keinen Freigang, sondern ihnen reicht ein Platz am Fenster, von dem aus sie das Leben draußen beobachten können. Gehört ein Balkon zur Wohnung, kann die Katze dort frische Luft und Geräusche ungefiltert wahrnehmen und die Umgebung beobachten. Machen Sie den Balkon einem Katzenschutznetz katzensicher und entfernen Sie mögliche Gefahrenstellen vorab. Hat die Wohnung einen Garten, dann scheint es sinnvoll zu sein, diesen der Katze zugänglich zu machen. Es kann jedoch sein, dass Katzen dies nutzen, um zu entwischen. Sie können es aber mit einer schrittweisen Eingewöhnung probieren, indem Sie gemeinsam mit Ihrer Katze nach draußen gehen und den Aufenthalt an der frischen Luft gemeinsam beenden. Katzen an der Leine sieht man selten. Dies entspricht nicht ihrem natürlichen Bewegungsdrang. Katzengeschirre sind eher dazu gedacht, Katzen auf Reisen am weglaufen zu hindern.

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