Die gute Nachricht vornweg: Katzen haben eine lange Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren, manchmal sogar 15 bis 20 Jahre. Die Samtpfoten begleiten Sie also eine lange Zeit Ihres Lebensweges.
Wie für alles irdische Leben kommt jedoch auch für Katzen die Zeit, zu sterben. Gesunde alte Katzen spüren das instinktiv, suchen mehr Ruhe, ziehen sich in ihr Körbchen zurück und nehmen weniger Fressen zu sich. Doch auch Erkrankungen, ein Unfalltod oder Gefahren, denen ein Freigänger ausgesetzt ist, können dem Katzenleben jäh ein Ende setzen. Schwer wird es, wenn die Katze aufgrund einer schweren Krankheit beim Tierarzt eingeschläfert werden muss, um der Katze Leid zu ersparen. Die Trauer über den Tod der Katze kann dann sofort oder verzögert einsetzen, wenn Sie nachdem Tod der Katze zur Ruhe kommen.
Katze gestorben – verschiedene Umstände
Stirbt die Katze eines natürlichen Todes, wird sie schon Wochen zuvor matter und schläft viel. Vielleicht zieht sie sich auch an einen Ort zurück, wo sie nicht gefunden werden möchte. Andere Katzen verabschieden sich von ihrer Bezugsperson durch vermehrte Kontaktsuche, was sehr emotional werden kann.
Schwer kranke Katzen werden in der Tierarztpraxis eingeschläfert. Sie erhalten dazu ein Beruhigungsmittel, sodass sie sanft einschlafen. Hier können Sie sich auf den Tod der Katze vorbereiten, denn Sie erleben ja zuvor, wie sie leidet und wie schlecht es der kranken Katze geht.
Am härtesten ist der Unfalltod von Katzen, die nur schnell über die Straße rennen oder durch vergiftetes Fressen sterben. Ein solcher Tod lässt sich nicht voraussehen. Er trifft Katzenhalter daher am schwersten und ist mit tiefer Trauer verbunden.
Sind Sie beim Sterbeprozess dabei, dann ist es möglich, den Tierkörper in eine würdevolle Position zu bringen, der den Anblick der toten Katze für andere Familienmitglieder erleichtert. Sollen Kinder die kürzlich verstorbene Katze noch einmal streicheln dürfen? Das ist in Ordnung. Jedoch sie wird sich anders anfühlen als zuvor. Länger verstorbene Tiere sollten nicht noch einmal angefasst werden. Je nach Gewicht und Größe kann die Totenstarre schon nach einer Viertelstunde einsetzen. Der Kadaver wird dann kalt und steif. Das kann bei Erwachsenen und Kinder Unbehagen auslösen.
Katze beerdigen
Wird die Katze eingeschläfert und sie wollen die Katze nicht beerdigen, weil Sie keine Möglichkeit dazu haben, wird die Katze durch die Tierarztpraxis der Tierkörperbeseitigung übergeben. Es ist verboten, Tiere im öffentlichen Raum zu bestatten. Das kann ein sechsstelliges Bußgeld nach sich ziehen. Eine andere Möglichkeit zur Bestattung sind Tierfriedhöfe. Dort können Sie eine Grabstelle zu jährlichen oder monatlichen Gebühren anmieten. Eine weitere Gelegenheit zur Bestattung der Katze besteht darin, die Katze einzuäschern. Sie erhalten die Asche der Katze in einer Urne, die Sie zu Hause aufstellen können. Verfügen Sie über einen eigenen Garten, dürfen Sie die Katze dort beerdigen, wenn der Garten nicht in einem Wasserschutz- oder Naturschutzgebiet liegt. Die Grabstelle sollte etwa einen halben Meter tief und einem Meter von öffentlichen Wegen entfernt ausgehoben werden. Der Tierkadaver sollte von verrottendem Material umhüllt werden, keine Plastiktüten oder Ähnliches.
Trauer um die Katze
Stirbt eine Katze, dann ist das immer schmerzhaft und Sie müssen sich Ihrer Trauer nicht schämen. Hatten Sie einen engen Kontakt zu der Samtpfote, hinterlässt ihr Tod eine Leere. Lassen Sie die Trauer bewusst zu, um sich so zu von dem Vierbeiner zu verabschieden. Rituale können dabei helfen! Stellen Sie ein Bild von der geliebten Katze auf oder bepflanzen Sie die Grabstelle. Besonders Kinder können mit dem Verlust, wenn ein Grab vorhanden ist, besser umgehen. Jüngeren Kindern können Sie den Verlust mit einem Katzenparadies, wo die Katze hingegangen ist, näher bringen. War der Stubentiger mit einer weiteren Katze vergesellschaftet, trauert auch diese. Deshalb sollten Sie etwas Zeit verstreichen lassen, wenn Sie sich wieder eine Katze anschaffen wollen.
Soll ich eine neue Katze anschaffen?
Viele Katzenhalter möchten sich aufgrund des Abschiedsschmerzes keine neue Katze mehr anschaffen. Wird die Leere durch den Tod der Katze für Sie und andere Familienmitglieder sehr bedrückend, sollten Sie trotzdem darüber nachdenken, sich eine neue Katze anzuschaffen. Diese kann die alte Katze aber niemals ersetzen, denn sie hat einen eigenen Charakter, der das Zusammenleben gestaltet. Das Zusammenleben wird anders als mit der alten Katze. Sicherlich aber nicht schlechter. Manche Katzenhalter trauern länger, andere schaffen sich schon nach wenigen Wochen eine neue Katze an, denn eine neue Katze kann auch bei der Trauerbewältigung helfen.